Pflanzenöl | Rosmarin (CT ...) |
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Botanischer Name | Rosmarinus officinalis Chemotyp 1,8 Cineol Rosmarinus officinalis Chemotyp Verbenon Rosmarinus officinalis Chemotyp Kampfer |
Pflanzenfamilie | Lippenblütler (Lamiaceae) |
Wissenswertes | Je nach Lage und Subklima bildet der Rosmarin verschiedene Chemotypen aus, die sich in Inhaltsstoffen, Duft und Wirkung deutlich unterscheiden. Die Römer gaben dem Rosmarin seinen Namen. Sie glaubten, dass der Meertau (Ros maris), der sich nachts auf seinen Blättern niederschlug, den würzigen Duft hervorrief. Sie schmückten nicht nur Götterstatuen mit Rosmarin sondern flochten die Zweige auch in die Siegerkränze der Gladiatoren. Im antiken Griechenland verbrannte die ärmere Bevölkerung in religiösen Riten Rosmarinzweige anstelle des teuren Weihrauchs. Rosmarin wurde erstmalsim 13. Jahrhundert destilliert und war im Mittelalter vor allem für seine Heilwirkung geschätzt. Benediktinermönche brachten ihn über die Alpen nach Deutschland. Bald entdeckte man seine überragende desinfizierende Wirkung und räucherte damit, wie auch mit Lavendel und Angelika, zum Schutz vor Ansteckung und zur Desinfektion die Krankenzimmer aus. Die Legende erzählt, dass eine ungarische Königin, die durch Rezepturen mit Rosmarinwasser Gicht und Rheuma besiegte, mit über 70 Jahren zu neuem Leben erwachte und einen jungen, polnischen König verführte. Noch heute werden Rosmarinzweige als Symbol für Liebe, Treue und Vergänglichkeit in Hochzeitssträuße gebunden oder als Zeichen der Unsterblichkeit im nächsten Leben bei Beerdigungen als Grabbeigabe verwendet. Die außerordentlich aromatische Pflanze gehört zu einem der wichtigsten Gewürze in der Mittelmeerküche. |
Botanik | winterfester, bis zu 1.50 m Höhe wachsender Strauch mit schmalen, länglichen, ledrig-grünen Blättern, die an Tannennadeln erinnern. zwischen den Blättern befinden sich dicht gedrängt hellblaue Blüten. |
Verwandt mit | --- |
Herkunft | gesamter Mittelmeerraum. |
Pflanzenteil | blühendes Kraut |
Herstellungsverfahren | Wasserdampfdestillation |
Ertrag | 80 kg Pflanzenmaterial ergeben ca. 1 kg farbloses bis schwach gelbliches ätherisches Öl. |
Duftbotschaft | frisch duftend, durchdringt die oberen Atemwege. |
Duftnote | Kopfnote |
Haltbarkeit | nach Öffnen ca. 3 Jahre |
mischt sich gut mit | Zitrusölen |
Inhaltsstoffe | - 45 bis 50%Oxide vorwiegend 1,8 Cineol - bis 35% Monoterpene: vo - bis 35%rwiegend Pinene, Camphen Monoterpenketone: 10 bis 15% vorwiegend Borneon (Kampfer) 5 bis 8% Monoterpenole vorwiegend Borneol - bis 5% Sesquiterpene: - 1 bis 2% Ester |
Bezugsquellenhinweise | Praxis Aromatherapie, Haug Verlag Heilen mit der Seele der Pflanzen, Amyrisverlag |
erstellt von | Mögel Conny (u.a.) in Zusammenarbeit mit Aroma-Forum-International e.V. überarbeitet 2016 |