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«Krebserzeugendes Safrol in ätherischen Ölen»

«Krebserzeugendes Safrol in ätherischen Ölen»

Unsere Meinung zum Artikel

«Krebserzeugendes Safrol in ätherischen Ölen: Realitätsnahe Differenzierung

– Kontrolle der chemikalienrechtlichen Bestimmungen» vom Gesundheitsdepartement des

Kantons Basel-Stadt Kantonales Laboratorium, von Fabian Heule/Dr. Sarah Hangartner 21.09.23

 

 

Immer und immer wieder werden Warnungen oder Verbote veröffentlicht. Im oben genannten Artikel wird empfohlen, auf die Verwendung von Zimtblätter-, Zimtrinde-, Ho-Blätter- und Muskatnussölen zu verzichten.

Renomierte Firmen, die ätherische Öle verkaufen oder Mischungen herstellen, nehmen ihre Pflicht zur Selbstkontrolle wahr.

Wir, der Vorstand vom gemeinnützigen Verein Aroma Forum International e.V., haben unter anderem ein Ziel definiert, das die öffentliche Bildung und fachliche Beratung hervorhebt.

Demzufolge ist es uns ein großes Anliegen, immer bzgl. der aromarechtlichen Grundlagen von Aromatherapie, Aromapflege und AromaWellnesss/-kultur up-to-date zu sein.

 

Die korrekte, zielorientierte Anwendung

In Bezug auf die Anwendung über den Geruchsinn d. h. die Raumbeduftung und Inhalation, sowie die Anwendung über die Haut, ist folgendes zu beachten: In der Aromapflege werden die 100% naturreinen ätherischen Öle unter 2% verdünnt und zwar in sehr hautpflegenden, kostbaren, fetten Pflanzenölen (z. b. Aprikosenkern-, Johanniskraut- Mandelöl). In solch hohen Verdünnungen als Kosmetikum auf der Haut sind uns keine negative Auswirkungen bekannt.

Ätherische Öle sind Vielstoffgemische d. h. im Klartext, dass jedes ätherische Öl eine Vielzahl von Inhaltsstoffen in teils geringsten Mengen enthält. Der genannte Inhaltsstoff Safrol kann somit niedrigst dosiert und im 2%igen verdünntem fetten Ölgemisch normalerweise keine schädlichen Reaktionen bewirken.

Wer ätherische Öle fachlich richtig anwendet, gibt sie nicht unverdünnt auf die Haut oder die Schleimhaut.

Die Verordnung innerlicher Einnahme von ätherischen Ölen ist Aromatherapeuten z. B. Ärzt:innen vorbehalten.

Die positiven aromapflegerischen und aromatherapeutischen Wirkweisen sind durch jahrzehntelange Praxisdokumentation signifikant nachweisbar. Es kommt immer auf den richtigen Einsatz ätherischer Öle an, das ist das Bestreben unseres Vereins.

 

Das Wissen der Anwendung der ätherischen Öle ist das A und O

In seriösen, professionellen Aromatherapie-Aromapflegeausbildungsinstituten werden die Teilnehmer:innen bestens geschult. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Anwendung  mit der Vermittlung von Kenntnissen bzgl. der Wirkungen und Nebenwirkungen der Inhaltsstoffe incl. wissenschaftlicher Studienergebnisse (wobei hier zu erwähnen ist, dass viele wissenschaftliche Studien mit synthetisch hergestellten Einzelstoffen in hohen Dosierungen in Tierversuchen durchgeführt werden).

Aroma Forum International e.V. und die VAGA haben Leitlinien zum Thema Aus-, Fort- und Weiterbildung für Aromatherapie, Aromapflege und Aromakultur mit rechtlichen Grundlagen verfasst. Diese Broschüre ist bei den Vereinen erhältlich.

Von  aus unserer Sicht sehr unkorrekten Anwendungsmethoden wie die Anwendung pur auf der Haut distanzieren wir uns seit eh und je.

Immer wieder schulen und aufklären bzgl. des Einsatzes der ätherischen Öle, das ist ein Teil unserer Arbeit seit Bestehen des Vereins.

 

Fazit:

Sternanis

 

 

 

 

 

 

Das besonders in ätherischen Ölen von Zimtblättern, Zimtrinden, Ho-Blättern und Muskatnüssen Safrol in Spuren enthalten sein kann, ist seriösen Herstellern von ätherischem Öl bekannt. Sie machen von jeder Herstellung Qualitätskontrollen und prüfen den Gehalt an Safrol. Gewissenhafte Produzenten liefern hierzu den Firmen/Großhändlern Informationen als Analyse mit.

 

Der Safrolgehalt darf nicht über 0,1% liegen, daran halten sich die guten Produzenten und garantieren die Qualität. Somit gibt es genügend Firmen, die von diesem Vorwurf und Verbot des Basler Kantonslabors ausgenommen sind. Das heißt, Sie dürfen ätherische Öle von Zimtblättern, Zimtrinden (besonders in der Advents- und Weihnachtszeitbeduftung nicht wegzudenken), Ho-Blättern und Muskatnüssen nach wie vor verwenden. Ihre Kunden können sich wohlfühlen und von ihren positiven Wirkweisen erfahren.

 

Quellen

Artikel des Kantonalen Laboratoriums: Krebserzeugendes Safrol in ätherischen Ölen

Gesundheitliche Bewertung von Duftölen, die Safrol, Methyleugenol oder Estragol enthalten

Ho-Blätteröl, Ho-Holzöl, Kampferöl, Ravintsaraöl – Willkommen im Labyrinth der Kampferbaumöle

Zimtöle von Cinnamomum verum

 

Für den gesamten Vorstand

Maria Hoch,  Aroma Forum International e.V.

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