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Pfeffer schwarz

Pfeffer schwarz

Piper nigrum L.

PflanzenölPfeffer schwarz
Botanischer NamePiper nigrum L.
PflanzenfamiliePiperaceae, Pfeffergewächse
WissenswertesDer Pfeffer ist ein Kletterstrauch welcher in Indien beheimatet ist. Er wird schon seit dem Mittelalter als Heil- und Würzmittel angebaut und verwendet.
Die ursprünglich altindische Namensgebung „pippali“ wurde durch die lateinische Bezeichnung „piper“ ersetzt.
Die Blütenstände der Kletterpflanze können bis zu 15 cm lang werden und bilden Fruchtstände mit erbsengroßen Früchten bzw. Samen aus. In diesen ist das Piperin enthalten, welches dem Pfeffer die Schärfe verleiht.
Das ätherische Öl „Pfeffer schwarz“ wird aus den reifen Früchten und das ätherische Öl „Pfeffer grün“ aus den unreifen gewonnen. Vergleichsweise besteht bei beiden Ölen eine etwas andere biochemische Zusammensetzung, der therapeutische Einsatz ist aber nahezu gleichzusetzen.
Der allseits bekannte Spruch: „Ach geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst“, stammt aus einer längst vergangenen Zeit. Damals war man der Auffassung, dass der Pfeffer am Ende der Welt wächst, also unerreichbar. Der Pfeffer ist eines der ältesten Gewürze und wurde zeitweise mit Gold aufgewogen.
BotanikPfeffergewächs mit eine Wuchshöhe von ca. 6 – 15 m
HerkunftTropische Länder, v. a. Indien, Indonesien, Malaysia, China, Madagaskar, Singapur
Pflanzenteilreife Früchte
HerstellungsverfahrenWasserdampfdestillation
Ertrag500 kg für 1 Liter Öl
Duftbotschaftwärmend, kräftigend, stärkend;
Schmerz-lass-nach und wohliges Wärmeöl
Duftnoteholzig, warm, würzig
Haltbarkeitnach dem Öffnen ca. 2-3Jahre
Mischt sich gut mitFenchel, Grapefruit, Limette, Loorbeer, Lavendel,Kardamom, Koriander, Majoran, Bergamotte, Myrrhe, Rose, Rosmarin, Sandelholz, Tonka, Vanille, Weihrauch, Myrte, Nadelölen, Zeder, Eukalyptus, Patchouli, Lavendel, Rose, Sandelholz, Wacholder, Manuka
Inhaltsstoffe50%, Monoterpene , bis 45%, Sesquiterpene; in Spuren Monoterpenole, Sesquiterpenole, Methylether, Aldehyde, Ketone, Oxide
Wirkung körperlichhemmt Entzündungen, antiviral, antibakteriell, durchblutungsfördernd, erwärmend, schmerzstillend, sanft sekretolytische, stoffwechselanregend, entkrampfend, verdauungsfördernd durch die Förderung der Sekretion der Verdauungssäfte,sanftes Aphrodisiatikum
körperliche Anwendungsbereichebei Muskelschmerzen und Muskelverspannung, rheumatische Beschwerden, für Sportmassagen, fettige Haut und Akne, Übelkeit, Verstopfung, „kalter Magen“, prämenstruelles Syndrom (PMS), Fieber, Bronchitis, Libidoverlust
Wirkung psychischAntriebsschwäche, Gefühlskälte, mentale Erschöpfung, Mutlosigkeit, Traurigkeit
psychische Anwendungsbereichechronische Erschöpfung, Antriebsschwäche, Konzentrationsstörung
berücksichtigt werden sollteNach der Wasserdampfdestillation ist das scharfe Piperin nicht mehr im Öl enthalten und deshalb ist es sanft und allgemein gut verträglich.
erstellt von Anja Zeifang HalonaRanch in Zusammenarbeit mit
Aroma Forum International e.V. 2019
Einige wichtige Hinweise:

Ätherische Öle sind hochwirksame Substanzen, die bei falscher Anwendung zu Nebenwirkungen führen können. Aufgrund dessen ist es wichtig, sich an genaue Dosierungen zu halten und hochwertige natürliche pflanzliche Öle zu verwenden. Jede Dosierung und Applikation erfolgt auf Eigenverantwortung des Anwenders.

Alle ätherischen Öle sollten kindersicher und kühl gelagert werden. Des Weiteren ist die Haltbarkeit der Öle zu beachten. So sind zum Beispiel Citrusöle maximal ein Jahr haltbar. Grundsätzlich ist bei bekannten Allergien Vorsicht geboten. Eine physiologische Mischung von 1% (1-2gtt. auf 10ml Trägeröl) sollte nicht überschritten werden.

Die Zitrusöle aus der Familie der Rautengewächse haben sowohl einen Bezug zum Verdauungstrakt als auch zur Psyche. Weitere Rautengewächse sind: Amyris, Bergamotte, Clementine, Grapefruit, Limette, Mandarine, Orange, Pampelmuse, Zitrone

schonendes Verfahren durch mechanisches Auspressen zur Gewinnung von Agrumenölen (Zitrusschalenölen) Die Schalen werden in großen, waschmaschinenartigen Trommeln abgeraspelt und mit Wasser abgespült. Durch Zerstörung der äußeren Schicht der Fruchtschale platzen die Öldrüsen. Das Gemisch aus Wasser, ätherischen Ölen und festen Bestandteilen der Fruchtschale wird gefiltert und abzentrifugiert. Essenz ist der gebräuchliche Name für das Endprodukt, das genau dem Stoff entspricht, der unverändert und ohne Zuführen von Hitze aus der Fruchtschale gewonnen wird.

Düfte können in Kopf-, Herz- und Basisnoten eingeteilt werden. Sie sind frisch und leicht, geben einen anregenden Impuls, entfalten sich schnell und sind ebenso schnell verflüchtigt. Typische Vertreter: Zitrusschalenöle, Eukalyptus, Lemongras, Pfefferminz, Rosmarin

Monoterpenkohlenwasserstoffe mit 10 C-Atomen wirken körperlich anregend, erwärmend, schmerzstillend und entzündungshemmend. Sie haben eine cortisonähnliche Wirkung, da sie modulierend auf die Nebennierenrindentätigkeit wirken, beeinflussen das vegetative Nervensystem positiv und wirken antiviral und antibakteriell, aktivieren das Abwehrsystem. Sie wirken konzentrationsfördernd, geistig anregend und fördern das logische Denken.

Schützen das Immunsystem und wirken harmonisierend auf Hormon-, Herz-Kreislauf- und Nervensystem. Sie wirken hautpflegend und zellregenerierend. Ohne die Hautflora anzugreifen wirken sie antibakteriell, antiviral und antimykotisch ( gegen Pilze ). Sie regulieren die Stresshormonproduktion und wirken stimmungsaufhellend

Schützen das Immunsystem und wirken harmonisierend auf Hormon-, Herz-Kreislauf- und Nervensystem. Sie wirken hautpflegend und zellregenerierend. Ohne die Hautflora anzugreifen wirken sie antibakteriell, antiviral und antimykotisch ( gegen Pilze ). Sie regulieren die Stresshormonproduktion und wirken stimmungsaufhellend

Haben im Gegensatz zu Monoterpenen 15 C-Atome; es sind also große Moleküle die langsam reagieren. Sie sind sehr hautfreundlich, wirken mild entzündungshemmend und leicht schmerzstillend. Sie beruhigen irritierte und nervöse Haut oder Schleimhaut und unterstützen den Reparaturmechanismus der Zellen. Sie mildern Erregbarkeit, geben Kraft, Stärke und Selbstvertrauen.

Kommen nur selten und in geringer Dosierung in ätherischen Ölen vor. Sie wirken mild angstlösend und psychisch ausgleichend

Wirken stark haut-, gewebs- und zellregenerierend, wundheilend und mukolytisch (schleimlösend). Stärken das seelische Gleichgewicht.

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